Sicht der Dinge
Hier zeige ich ein kleines Portfolio von Makroaufnahmen, Detailbilder und Stillleben. Man kann die Meisten Dinge auch aus einer extremen Perspektive fotografieren, die nicht immer gleich verrät, um was es sich eigentlich handelt.
Bei diesen Aufnahmen erkennt man oftmals sehr schön das Spiel mit der Schärfentiefe*, die (wenn man sie richtig einsetzt) sehr interessante Aufnahmen hervorbringt.
*Schärfentiefe
Die Schärfentiefe bezeichnet die räumliche Tiefe, in der eine Aufnahme das vorliegende Motiv scharf abbildet. Nicht zu verwechseln ist dies mit der Fokussierung, diese legt zunächst nur eine Entfernungsebene fest. Die Schärfentiefe bezeichnet die Ausdehnung des scharf abgebildetetn Bereiches. Die Schärfentiefe ist hautsächlich von der verwendeten Blende, Brennweite, und Entfernung abhängig, wobei auch die Sensorgröße eine Einflussfaktor darstellt.
Merke:
Je größer die verwendete Brennweite (z.B. 200 – 300 mm), desto kleiner ist die Schärfentiefe.
Je kleiner die Blende (bzw. je größer die eingestellte Blendenzahl z.B. Blende 11, 0der 16), desto größer ist die Schärfentiefe.
Bei geringerer Distanz zwischen Kamera und Aufnahmeobjekt nimmt die Schärfentiefe ab.
Je größer der Kamerasensor, desto kleiner die Schärfetiefe der Aufnahme.
Deswegen ist es fast unmöglich mit Kompaktkameras gestalterisch mit der Schärfentiefe zu spielen, da durch den extrem kleinen Sensor und die geringe Lichtstärke der Optik (kleine Blende) immer alles von vorne bis nach hinten scharf abgebildet wird
Ich selbst verwende das Spiel mit der Schärfentiefe auch sehr gerne bei Portraitaufnahmen. Dazu benötigt man jedoch hochwertige Objektive, die eher im hochpreisigen Bereich liegen. Eine Vollformatkamera ist dafür Aufgrund der Sensorgröße optimal geeignet, jedoch sind diese Kamerasysteme auch kein Schnäppchen.